Ausblick 

Stille Gedanken

Stille Gedanken

Alleine mit uns selbst – das sind wir manches Mal. Der eine öfter als der andre.

Doch wir alle kennen die Momente, in denen das, was zunächst sich anfühlt wie nur öde Leere, sich mit Gedanken füllt, die mehr sind als so manches Einerlei, was sonst sich oft durch unsre Köpfe quält.

Welcher Art solche Gedanken sind, das ist bei jedem wohl verschieden.

Immer spielt Persönliches dabei die größte Rolle: Erlebtes, das begonnen aber nicht vollendet ist, Erstrebtes, das wir oft uns vorgenommen haben, und doch noch nicht taten, nicht einmal zu tun beginnen konnten. Und dann auch, was längst abgeschlossen ist, aber einiges noch offen ließ; geschlossene Kapitel, die vielleicht zu früh geschlossen wurden.

Vergangenheit und Gegenwart und Zukunft. Alles wird zu einem, das zueinander im Verhältnis steht. In speziellen stillen Stunden, an welche wir jetzt denken, fällt uns manches auf, was ansonsten unbeachtet bliebe. Und wir bemerken: es ist Wichtiges darunter – nicht alles davon ist bedeutungsvoll, doch manches immerhin.

Mit der Jahreszeit hat das nicht viel zu tun. Allein, daß Weihnachten und das Nahen eines neuen Jahrs, die Gedanken mehr als sonst vielleicht auf dieses oder jenes lenken, das uns mehr als nur Alltägliches betrifft. Jetzt, wo die Natur sich im Winterkleide zeigt, erscheint uns manches klarer als sonst.

Das empfinden viele von uns so  –  so oder ähnlich. Je nach Gemüt. Je nach den Zeichen, die der Lebensweg bislang hinterließ. So suchen wir, ohne es noch selber recht zu wissen, jene Gedanken aus, die für uns wichtig sind. 

Von manchen hätte man`s noch neulich nicht gedacht, das kann schon sein.

Im richtigen Moment, fällt uns das Rechte ein.