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Ausführungen
zur Offenbarung und darüber hinaus...
Ohne
Zweifel Teil-1:
VOR
DEM ANFANG
Vor dem Anfang warst du ein zweieiniges Wesen, so winzig wie ein
Samenkorn. Die äußere Hülle war deine Seele, der Kern war
dein GEIST.
Neben dir gab es eine unvorstellbar große Zahl von zweieinigen Wesen des
erkenntnisfähigen Geistes – wie du eines bist –,
eine unvorstellbar große Zahl von zweieinigen Wesen des Tierreiches
und eine unvorstellbar große Zahl von zweieinigen Wesen des
Pflanzenreiches.
Diese unvorstellbar große Zahl von „Samenkörnern“ konnte aber
weder wachsen noch gedeihen, denn es fehlte ihnen allen das Leben und
um das empfangen zu können, bedurften sie doch des Raumes und
der Zeit. Wie gesagt, die Voraussetzung dafür waren, wie
gesagt, Zeit und Raum.
Gott aber war und ist das einzige dreieinige Wesen, aus Seele, Geist
und Leben bestehend. Und ebenso das einzige Wesen, daß weder des
Raumes noch der Zeit bedarf, denn Seine Welt war und ist die
raumlose und zeitlose Ewigkeit.
Dieses göttliche Geschenk des ewigen Lebens war unser Anfang! Es war
zugleich der Anfang für die Tiere und für die Pflanzen. Für uns Wesen
mit erkenntnisfähigem Geist ist Gott unser Vater, der Vater allen
Lebens, aber nicht unser Schöpfer, denn wir waren (wie auch die
Tiere und Pflanzen) zweieinig, d.h. Seele und Geist, immer schon
neben ihm da, und auch unsere Charakter-Eigenschaften und Anlagen
waren immer schon, also schon vor dem Anfang, in uns vorhanden.
Um den zweieinigen Wesen von der ihm eigenen Lebenskraft das Leben zu
schenken, schuf er für alle die Welten des Himmelreiches. Die zweieinigen
Wesen waren zwar mit und neben Gott in der Unendlichkeit, in der es
weder Raum noch Zeit gab, vorhanden gewesen. Die
zweieinigen Wesen hätten sich aber ohne Zeit und Raum weder entfalten
noch das Bewußtsein erlangen können. Daher schuf Gott,
kraft seines Willens, in Augenblicken Zeit und Raum und aus den,
seit Ewigkeit neben ihm vorhandenen Stoffen, die Welten seines
himmlischen Reiches. Wobei er nur jene Stoffe auswählte, die in ihrer
Reinheit so beschaffen sind, daß es unmöglich ist im Reiche
Gottes auch nur einen einzigen negativen Gedanken zu fassen,
geschweige denn eine böse Tat zu setzten. Der Raum ist eine Abgrenzung
der Unendlichkeit, die Zeit eine Einteilung der Ewigkeit. Beide waren
notwendig, weil für uns die Begriffe Ewigkeit und Unendlichkeit
unvorstellbar sind und wir daher eine Abgrenzung brauchen.
DAS
LEBEN IM HIMMELREICH
Sämtliche zweieinige Wesen gelangten, noch bevor sie das Leben von Gott
erhielten, durch die Anziehungskräfte der himmlischen Welten dorthin
– und zwar alle zugleich. Du mußt dir das wie einen großen Regen
vorstellen, wobei ein jedes Samenkorn mit einem Regentropfen
vergleichbar ist. Unmittelbar nach ihrer Ankunft in Seinem Reich schenkte
Gott ihnen aus seiner ewigen Lebenskraft das Leben.
Dieses geschenkte Leben ist das einzige göttliche Vollkommene
in den einstmals zweieinigen Wesen.
Es kann niemals vernichtet oder ausgelöscht noch weggenommen werden. Nun
waren die vorher zweieinigen Wesen ebenfalls d r e i e i n i g
und bestanden wie Gott aus Wesen (Seele) Geist und Leben und sind
somit gleich Gott unsterblich. Selbst Gott kann das Leben von den
nun dreieinig geworden Wesen nie wieder wegnehmen.
Mit dem Sterben, dem Verlassen der Erde ist es daher nur scheinbar
zu Ende; wir leben danach weiter.
Die dreieinigen Wesen, – also die Wesen mit einem erkenntnisfähigen
Geist, wie du eines bist – die Tiere und die Pflanzen, wurden von
den wunderbaren Kräften des Reiches GOTTES durchdrungen. Dadurch
wuchsen die winzigen Samenkörner und entwickelten sich zu der
Gestalt und Größe, – je nachdem wie ihre seelischen Körper
gestaltet und die Eigenschaften und Anlagen in ihnen seit Ewigkeit
vorhanden waren.
Neben dem Körper, der, da sie nun alle im Reiche Gottes mit
seinen unzähligen Welten lebten, ein himmlischer war, entwickelte
sich auch das Bewußtsein, natürlich je nach der geistigen
Beschaffenheit eines jeden Wesens.
Auch war es – wie jetzt auf der Erde – notwendig, feste und
flüssige Nahrung einzunehmen, um den Körper zu verdichten und zu
stärken. Das gilt natürlich auch heute und in alle Ewigkeit für das
Leben in den Welten des Reiches GOTTES. Im Unterschied zur irdischen ist
die himmlische Nahrung aber so schlackenlos und rein, daß
kein Stoffwechsel nötig ist und sie keine schädlichen Auswirkungen
auf den himmlischen Körper haben kann. Gott hatte in Seiner großen
Weisheit und Güte Nahrung für alle ankommenden Wesen vorbereitet:
die Wesen des himmlischen Pflanzenreiches nahmen und nehmen sie aus dem
Boden, wie sie es auch hier auf der Erde tun; die Wesen des himmlischen
Tierreiches fanden und finden sie in entsprechende
Vorratsstellen; die Wesen erkenntnisfähigen Geistes – wie du –
ernährten und ernähren sich im Himmelreich von den Bäumen und den
Wassern des Lebens. Die Bäume des Lebens sind eine ganz besondere
Pflanzenart, also auch Lebewesen, die durch die Kraft Gottes
köstliche Nahrung ganz verschiedener Arten hervorbringen. Sie
sind so vielfältig und wohlschmeckend, daß wir uns in aller
Ewigkeit nicht daran satt essen können.
Die Wasser des Lebens sind keine Lebewesen. Es sind Ströme einer von Gott
geschaffenen und nie versiegenden flüssigen Nahrung. Fast scheint es so,
als hätte die irdische Wunschvorstellung vom „Schlaraffenland“
irgendwie entfernt mit unserem seinerzeitigen Leben im Himmelreich zu
tun, wo auch in wunderbarer Weise für alles gesorgt ist.
Ein anderer Traum der Menschheit, die ewige Jugend, ist in den Welten des
Reiches Gottes ebenfalls Wirklichkeit. Durch die reine himmlische Nahrung
kennt der Körper keine Krankheiten und Schmerzen, kein Vergehen und
bleibt ewig jung.
Auch unser Traum vom Fliegen scheint eine unbewußte Rückerinnerung an
unser seliges Leben im Himmelreich zu sein. Dort kann man natürlich
gehen, wie es hier auf der Erde der Fall ist, man kann sich aber auch
durch die bloße Kraft des Willens fortbewegen, wie wir es hier nur in
Gedanken und Träumen tun können.
Um
nicht immer von den Wesen mit erkenntnisfähigem Geist sprechen zu müssen
(den die Tiere und Pflanzen im Gegensatz zu ihnen nicht haben, ihr
Geist ist nicht erkenntnisfähig), wollen wir diese Wesen mit
ihrem eigentlichen Namen bezeichnen: Engel
Denjenigen
unter ihnen, die wegen ihrer großen Fähigkeiten Gott am ähnlichsten
sind, gibt man auch den Namen Großengel. Du warst also, sobald du im
Reiche Gottes angekommen warst und sein Lebensgeschenk erhalten hattest,
ein Engel wie alle anderen Wesen mit erkenntnisfähigem Geist!
Aus allem Gesagten ersiehst du bereits, wie sorgen- und beschwerdefrei das
Leben im Himmel war und ist! Dort kann sich auch ein jeder
nach seinen Vorlieben und Begabungen geistig oder manuell
beschäftigen. Daß es nur ein Schaffen im Positiven, im Guten gibt,
versteht sich ja von selbst; aber auch das Feiern stellt alles das, was
man auf der Erde darunter versteht, völlig in den Schatten. Im
Himmel ist eben alles vollkommen und makellos!
Natürlich können die Engel die Gedanken voneinander lesen, ihr
wichtigstes Verständigungsmittel ist aber – wie auf der Erde –
die Sprache, allerdings die Himmelssprache.
Nach unserem Eintreffen im Reiche Gottes, war es Gott der zuerst sprach
und damit in uns Engeln das Verständnis für Sprache
weckte. Die Veranlagung dazu war in uns aber seit Ewigkeit vorhanden,
und mit Gott als unserem Lehrmeister dauerte es nicht lange, bis wir
die
Himmelssprache erlernten. Unser erstes gesprochenes Wort war „Gott“,
das in der Himmelssprache „amen“ lautet. Im Übrigen gehen
alle irdischen Sprachen auf die Himmelssprache zurück.
Gott
ist das einzige Wesen, das immer schon, also auch vor dem Anfang,
dreieinig war. Auch seine Dreieinheit besteht aus Wesen (=Seele), Geist
und Leben, doch ist Er von allen dreieinigen Wesen das reinste und
vollkommenste!
Sein heiliges Wesen (=Seele) ist Seine äußere Hülle, also Seine
persönliche Gestalt. Sein Geist ist dagegen gestaltlos und
überall gegenwärtig; er ist eine Kraft. Der Geist Gottes
besitzt – wie könnte es auch anders sein – natürlich göttliche
Eigenschaften, das heißt, sie sind absolut vollkommen, makellos,
rein und unwandelbar, und sie wirken nur im Guten.
Es
sind sieben, und sie lauten:
1.
die Wahrheit
2. die Güte
3. die Liebe
4. die Erbarmung
5. die Vergebung
6. die Gerechtigkeit und
7. die Selbstaufopferung
Das Leben Gottes bedeutet, daß Gott seit aller Ewigkeit lebendig und
tätig ist; es ist ebenfalls eine Kraft. Gott hat aber auch noch
dynamische Kräfte. Erinnere dich, sie ermöglichen es Ihm, ohne Sein
„manuelles“ Zutun nur auf Grund Seines Willens zu schaffen. So schuf
Er, wie du bereits weißt, die Welten Seines Reiches für alle Wesen,
die als zweieiniges Samenkorn mit Ihm in der Unendlichkeit zugegen waren,
im Gegensatz zu Gott aber leblos und bewußtlos.
Seit dieser seiner Schöpfung ist er der Mittelpunkt der Welten des
Himmelreiches. Diese Welten werden von einem unvorstellbar schönen,
reinen und milden Licht durchflutet, so daß keine anderen Lichtquellen
nötig sind. Dieses Licht strahlt von Gottes heiligem Wesen, von
Seinem Geist und von Seinem Leben aus. Daher heißt es auch:
„Ich
bin das wahre Licht.“
Wie
aber lautet nun der Name dieses heiligen, dreieinigen, einpersönlichen
Gottes , der uns allen von seinem ewigen Leben geschenkt und das
Himmelreich geschaffen hat? Sein Name ist Jesus Christus! Er spricht
zu uns:
Kommet
alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, und ich will euch
erquicken. Wer mir nachfolgt und mein Wort werktätig befolgt, der hat das
wahre ewige Leben. Allein ich bin die ewige Wahrheit, das wahre Licht
und das wahre ewige Leben.
Mein Segen und mein Friede sei mit euch.
DER
SATAN
Satan bedeutet: der sich selbst Wegwerfende. Er zählte einstmals zu den
Großengeln, die wegen ihrer überragenden Fähigkeiten und
ihrer großen Erkenntnis Gott am nächsten waren. Doch nach einer
unendlich langen Zeit seligen Schaffens in den Welten des
Himmelreiches wurde er unzufrieden, wollte höher hinaus, ja er
wollte Gott ebenbürtig sein, was natürlich niemals möglich sein kann,
denn Gott ist vollkommen und steht in seiner göttlichen Reinheit und
Größe unendlich hoch über allen anderen Wesen, die er unsagbar
liebt, die er aber niemals sich gleich machen kann, weil sie ja ihre
eigenen Eigenschaften und ihre eigene Wesensart haben.
Und selbst wenn das für Gott möglich gewesen wäre, hätte er schon aus
der Gerechtigkeit, die er ist, niemals einen seiner Engel bevorzugen
können!
Als
nun im Laufe der Zeiten der einstige Großengel sich, trotz der gütigen
Ermahnungen und Belehrungen Gottes immer mehr von Ihm entfernte, weil er
immer finsterer und böser wurde, schmiedete er einen heimtückischen
Plan: er wollte das Licht im Reiche Gottes löschen und eine Herrschaft
der Finsternis aufrichten. Dabei übersah er, daß dieses herrliche Licht
von Gott allein, von Seinem heiligen Wesen, Geiste und Leben
ausstrahlte und nicht, wie der Satan vermutete, von allen Himmelsbewohnern
gemeinsam. Zu dem Trugschluss war er gekommen, als er bemerkte, daß
sich das Licht in seinem eigenen Geiste verdunkelt hatte.
Das war auf Grund seines freien Willens geschehen, er hatte sich
ja aus eigenen Stücken von Gott und allem Lichten und Guten
abgewandt.
Den freien Willen eines jeden aber respektiert Gott, denn alle Wesen
erkenntnisfähigen Geistes sind für ihr Tun selbst verantwortlich
und keine Marionetten!
Der gefallene Großengel hatte schließlich auf traurige Weise seinen
Wunsch, etwas noch nie Dagewesenes zu schaffen, wahrgemacht, indem
er das Böse schuf und zum Vater der Lüge wurde.
DER AUSZUG
Was man aber nicht für möglich halten würde, geschah trotzdem: es
gelang ihm, Anhänger zu finden! Er scharte nach und nach diejenigen
um sich, die von seinem lügenhaften Versprechen, ein neues, besseres
Reich zu schaffen, begeistert waren. Ist es nicht auf der Erde genauso,
daß selbst die unvernünftigste, dümmste und sinnloseste Idee ihre
Verfechter findet?! Es konnte ja keine bessere Welt geben als die von Gott
geschaffene, wo wir alle ein
unbeschwertes Leben in himmlischer Freude und Seligkeit führen konnten.
Damals aber war nicht Dummheit die Triebfeder, sondern Bosheit,
böswilliges Aufbegehren, Haß und das unbändige Verlangen, mehr
zu sein als Gott! Und die sich um den Urheber Scharenden waren
desselben Geistes geworden: finster, rachsüchtig, böse. Ihr Wesen und
Geist hatte sich bereits so negativ verändert, daß die Bitten
und Mahnungen vieler rein gebliebener Engel und Großengel einfach
abprallten, die mit und neben Gott die Verhetzten vor den
furchtbaren
Folgen warnten. Satan benutzte die unreinen Stoffe, die
außerhalb des himmlischen Reiches vorhanden waren, um sich und seinen
Anhänger den Leib zu erhalten und eine Welt zu schaffen.
Aber es kam noch furchtbarer! Die falschen Versprechungen des ehemaligen
Großengels begannen zu wirken. Wie ein riesiger Flächenbrand
breiteten sich zuerst lebhafte Neugier, ein gespanntes Interesse und
schließlich ein gewaltiger Aufruhr in den himmlischen Welten aus.
Sämtliche irdischen Aufstände und Arten von
Aufruhr zusammengenommen sind nur ein schwaches Spiegelbild des
damaligen traurigen Geschehens!
Leider Gottes schlugen auch die meisten dieser Scharen sämtliche
Warnungen in den Wind, und Unzufriedenheit, Zweifel und Misstrauen
machten sich breit. Die einen fanden sogar Wohlgefallen an dem
Aufruhr, die anderen zögerten anfangs noch, erlagen aber schließlich den
Überredungskünsten Satans und seiner Anhänger, und so gab es für
fast ein Drittel aller Engel kein Halten mehr!
In weiter Ferne sahen sie zuckende Blitze und schwefelgelbe
Flammen, alles wie in Blut getaucht. Drinnen fuhren die Teufel herum,
denn der Satan war mit seiner engsten Schar bereits aus dem
Himmelreich ausgezogen.
Der Himmel hätte sie
ohnedies nicht länger ertragen, so sehr hatten sie sich bereits
verfinstert. In der Unendlichkeit, weitab vom Reiche Gottes, hatte er
seine neue Welt, die Hölle geschaffen!
Du erinnerst dich, daß Gott die Welten seines Reiches aus
reinen, lichten Stoffen geschaffen hatte, die seit Ewigkeit mit und
neben Ihm da waren. Es gab daneben aber auch unreine Stoffe, die Er
ausschied und in die Unendlichkeit verbannte, weil sie für die
lichten Welten und ihre Bewohner wegen ihrer negativen Zusammensetzung
untragbar gewesen wären. Aus eben diesen bedrängenden Stoffen ließ
der Satan nun die Hölle entstehen. Da die teuflische Schar ihren
himmlischen Leib verloren hatte und sich einen neuen aufbauen mußte,
konnte sie nicht anders, als sich diese unreinen Stoffe einzuverleiben.
Sie verursachten und verursachen ihnen ununterbrochene gräßliche
Schmerzen und verstärken damit ihre Wut und Bosheit, denn der Satan hat
sich verrechnet, er hat sich sein Reich ganz anders vorgestellt!
Deshalb ist auch sein Haß und der seiner Teufel gegen Gott
und Seine Kinder grenzenlos!
Im Gegensatz zu ihrem früheren seligen Leben im Reiche Gottes wüten sie
in der Hölle auch gegeneinander in Lüge, Bosheit, Haß, Verfolgung,
Vernichtungsgier, Ungerechtigkeit und Gewalt, – eben in den sieben
satanischen Eigenschaften.
Wie schon gesagt, waren es aber unübersehbare Scharen, die gewillt waren,
dem Satan und seinen Teufeln nachzufolgen. Sie versammelten sich nach
und nach trotz eindringlicher Warnungen, Bitten und Ermahnungen in einer
der äußeren Welten des Himmelreiches, die immer unbewohnt gewesen
war. Von dort erfolgte der Auszug, und er dauerte Millionen von Jahren!
Eine für uns unvorstellbar lange Zeit; aber es war eben auch eine
unvorstellbar große Zahl, die Gott und seinem Reich den Rücken
gekehrte hatte!
Gott sei Dank erreichten die ausgezogenen Scharen nie die Hölle! Zu groß
war für sie die riesige Entfernung zwischen Himmel und Hölle.
(Der Satan allerdings hatte es mittels seiner gewaltigen dynamischen
Kräfte geschafft, sich und seine Teufel bis zu der Lagerstätte der von
Gott abgesonderten negativen Stoffe zu bringen.)
So zogen sie in die Unendlichkeit, bis der riesige Zug zum Stillstand kam.
Es fehlte an den idealen Bedingungen, die Gott in Seiner Liebe und
Weisheit ihnen in Seinem Reiche geschaffen hatte. Es gab
keine Nahrung und immer weniger „Luft“. Angst und Panik vieler
Ausgezogener wurden riesengroß; sie bereuten ihren Mutwillen bitterlich
und wollten unbedingt umkehren. Doch dazu war es bereits zu spät!
Die schwindenden Körperkräfte machten es ihnen unmöglich, das Licht des
Himmelreiches in der Ferne wahrzunehmen, geschweige denn die riesigen
Entfernungen zu überwinden. Aber auch den gräßlichen Feuerschein
der Hölle konnten sie nicht mehr sehen.
So ergaben sich viele in das Schicksal, das sie selbst verschuldet hatten,
hofften aber, daß Gott ihnen in Seiner Wahrheit, Güte und Liebe
helfen würde. Es gab aber auch welche, die die Panik
aggressiv machte, – sie vergriffen sich in der Wahnvorstellung,
durch Ermordung
einiger der mit ihnen Ausgezogenen, ihr eigenes Leben zu verlängern.
Glücklicherweise waren diese entkräfteten, sterbenden Scharen aber nicht
allein. Viele reingebliebene Engel hatten Gott gebeten, mitziehen zu
dürfen, um den Ausziehenden beizustehen oder sie doch
noch zur Rückkehr zu überreden. In der höchsten Not trösteten sie nun
die Verzweifelten im klaren Bewußtsein, daß der allgütige Gott zum
gegebenen Zeitpunkt rettend eingreifen werde.
Mit ihren gewaltigen dynamischen Kräften stellten sie sich schützend vor
die Entkräfteten und wehrten so den Satan und seine Teufel ab, die ihnen
entgegengeeilt waren, um die ihm nachgezogenen doch noch in ihre Hölle zu
führen. In ohnmächtiger Wut mußte die satanische Meute vor den
Engeln zurückweichen. So waren es schon damals die
Schutzengel gewesen, die uns vor größtem Leid bewahren konnten!
Gemeinsam mit den Scharen wandten sie sich dann im Gebet an Gott
und baten um Hilfe und Rettung. Freiwillig blieben sie, obwohl sie
als Reingebliebene in das Himmelreich zurückkehren hätten können,
dessen Licht sie immer noch sahen. Sie nahmen ihr eigenes Sterben auf
sich, um den Verirrten später einmal weiter beizustehen.
Qualvolle
Erstickungsanfälle führten dazu, daß die Scharen schließlich das
Bewußtsein verloren.
Das war unser erstes Sterben. Das der reinen Engel aber war ungleich
schwerer, denn je reiner Wesen und Geist sind, desto stärker wird der
Schmerz empfunden. Als letzter von allen starb nach
unvorstellbar langer, qualvoller Zeit auch jener reine Großengel,
der einmal Gottes Christi irdische Mutter werden sollte.
Die verstorbenen Scharen blieben in einem riesigen boden-
und wändelosen Grab in der Unendlichkeit, welches Gott in
seiner vollkommenen Güte und Liebe zur Rettung geschaffen hatte.
Bewußtlos schrumpften sie wieder zur Größe eines Samenkorns; der
himmlische Leib war zwar verloren, die Dreieinheit von Wesen
(=Seele), Geist und Leben aber blieb erhalten.
Nun waren sie sowohl für die Engel im Himmel als auch für
die Höllenbewohner unsichtbar. Gott allein kann sie sehen und
eingreifen, um einige von ihnen, zu bestimmten Zeiten, auf die Erde zu
senden.
DAS RETTUNGSWERK GOTTES
Gottes Rettungswerk hatte, von den Scharen unbemerkt, bereits mit ihrem
Auszug begonnen und zwar mit der Gabe des Gewissens, das er allen
Ausziehenden schenkte. Es ist ein Funke Lichtes seines
heiligen Geistes und somit eine Kraft, die jeden Gutwilligen wieder
in das
Himmelreich zurückführt, sofern er es nicht gewaltsam unterdrückt.
Nachdem die letzte Schar aus seinem Reiche ausgezogen war, schuf
Gott in seiner grenzenlosen Liebe, Güte und Erbarmung die Erde mit
den Welten des Jenseits. Er schuf sie aus jener unbewohnten Welt, von
der der Auszug stattgefunden hatte, zum Teil aber auch aus jenen
unreinen Stoffen (Schlacken), die Er bei der Schöpfung des Himmelreiches
ausgesondert hatte. Die Schlacken waren notwendig, weil die reinen Stoffe
der ehemals himmlischen Welt nicht ausgereicht hätten, die
seelisch-geistig teils schwer veränderten Wesen zu tragen. Gott schuf die
Erde mit ihrem All und die Welten des Jenseits, die so beschaffen
sind, daß sie wie eine Stufenleiter von der Hölle bis an das Reich
Gottes reichen, außerhalb der Welten Seines Reiches, durch seinen
bloßen Willen in Augenblicken. Diese Schöpfung hatte den Zweck, die
Bewußtlosen wieder zu wecken und ihnen die freie Entscheidung für das
Himmelreich – oder aber für sein Gegenteil die Hölle, d.h.
zwischen Gut und Böse – zu ermöglichen.
DAS
LEBEN AUF DER ERDE
Die Ankunft der ersten Menschen geschah ähnlich wie die seinerzeitige
Ankunft im Reiche Gottes. Du erinnerst dich an den Vergleich mit dem
Regen! Sie wurden von den Kräften der Erde in Scharen angezogen.
Die meisten der Ausgezogenen waren wieder zur Größe eines
Samenkorns geschrumpft; die ersten Menschen aber hatten am wenigsten
von ihrer ursprünglichen Größe und Gestalt eingebüßt, da sie
sich nicht so lange im Massengrab befunden hatten wie die, die
später nach und nach auf die Erde kamen. Dadurch erlangten sie auch
ihr Bewußtsein rascher wieder, und die Erinnerung an das Leben im
Himmelreich und auch ihr Auszug, war in ihnen noch lebendig.
Da sie weder Vater noch Mutter brauchten, um auf die Erde zu
gelangen, waren sie geschlechtslos; ihr Leib war von durchscheinender
Zartheit, wie aus feinen Spinnweben, dadurch konnten sie sich fast so wie
im Himmel fortbewegen, leicht und in Gedankenschnelle. Für die Erhaltung
ihres irdischen Leibes genügten die Düfte der Pflanzen, die
Gott schon vorher auf die Erde versetzt hatte, um den ankommenden Menschen
und Tieren Nahrung zu liefern.
Die Tiere waren von den gefallenen Engeln mitgenommen worden und auch im
Massengrab in der Unendlichkeit gestorben. Aber beide, Tiere
und Pflanzen, sind ohne eigene Schuld hier; ihr Geist ist
nicht erkenntnisfähig, d.h. sie waren sich des Auszuges und seiner
Folgen nicht bewußt!
Auch die ersten Tiere ernährten sich vom Duft der Pflanzen; diese
wiederum sind die einzigen Lebewesen, die anorganische Stoffe
so umwandeln können, daßs sie davon zu leben imstande sind und
anderen Lebewesen zur Nahrung dienen. Nach langen Zeiten war diese erste
Art der Ankunft auf Erden zu Ende, die Samenkorn großen dreieinigen
Wesen konnten nämlich nicht mehr von der Erde allein angezogen
werden und sich ihren Leib nur über pflanzliche Düfte aufbauen. Es
entstand daher das weibliche Geschlecht und somit das Mütterliche. Eine
Mutter ist ein irdisches Lebewesen, welches im eigenen Leib unbewußt
die Stoffe zubereiten kann, die ein neuankommendes Wesen braucht, um
sich ebenfalls unbewußt im Leib der Mutter seinen Leib aufzubauen. Die
Erde durchzieht jedes Jahr einmal 28 Tage lang das Massengrab in der
Unendlichkeit; die bewußstlosen, geschrumpften Wesen
werden unbewußt von der Mutter angezogen. Schließlich war auch das
mütterliche Wesen allein nicht mehr in der Lage, die Stoffe in sich
unbewußt zuzubereiten, und es bedurfte eines zweiten Wesens, des Vaters.
Er bereitet in seinem Körper unbewußt die Stoffe, die das von der Mutter
bereits angezogene Wesen zu seiner Entwicklung braucht. Nach den neun
Monaten im Mutterleib kommt es zur Geburt des kleinen Menschen. Nach allem
bisher Gehörten und Gelesenen bist du sicher imstande zu erklären,
was ein Mensch ist: ein dreieiniges Wesen (Seele = Wesen, Geist,
Leben); sein Geist ist erkenntnisfähig (im Gegensatz zu den Tieren und
Pflanzen). Er war einmal ein reiner Engel im Himmel und hat seinen
himmlischen Leib beim Auszug aus dem Reiche GOTTES verloren – und
zwar aus eigener Schuld (im Gegensatz zu den Tieren und Pflanzen, die
ohne Schuld sind).
Er ist im boden- und wändelosen Massengrab in der Unendlichkeit
gestorben, auf Erden wieder zu Bewußtsein gelangt und trägt, solange er
auf der Erde ist, einen irdischen Leib.
Er trägt aber auch als Folge seines Auszuges ein seelisches Zeichen, das
im Irdischen nicht sichtbar ist. Es ist das sogenannte Malzeichen.
Je dunkler es ist, desto dunkler ist auch seine Seele. Trachtet
der Mensch aber, Werke der Nächstenliebe zu tun im heiligen Geiste
Gottes Christi, kann dieses Zeichen auch wieder verschwinden.
Nur diejenigen, die als Engel im Menschenleib leben, weil sie
zu helfen mitgezogen sind, wie die Gottesmutter Maria, haben in ihre
lichte Seele kein Malzeichen eingeprägt. Die Engel, auch dreieinige Wesen
erkenntnisfähigen Geistes, sind nicht gestorben, weil sie niemals
ausgezogen sind (mit Ausnahme der freiwilligen Helfer, die sich für
die abtrünnigen Scharen aufgeopfert haben). Der Satan und seine Teufel,
ebenfalls dreieinige Wesen
erkenntnisfähigen Geistes, sind in böser Absicht ausgezogen und zwar
direkt in die Hölle. Sie sind dadurch auch nicht gestorben.
DIE WELTEN DES JENSEITS
Ein jeder Mensch gelangt
nach dem irdischen Sterben wie von selbst in diejenige jenseitige Welt,
die er sich selbst vorherbestimmt hat. Wie das möglich ist? Ganz
einfach: durch seine Werke, denn nur die kann man mit hinübernehmen, und
durch den Grad seiner seelisch-geistigen Reinheit beziehungsweise
Unreinheit.
Es wird also jede Menschenseele von der jenseitigen Welt angezogen, die
ihr auf Grund ihres Lebens auf der Erde entspricht. So klar
und logisch ist das!
Folglich finden sich in einer bestimmten Welt lauter Wesen mit ähnlicher
seelisch-geistiger Einstellung.
Wenn es sich dabei um eine eher finstere Welt handelt, macht es ein
Besserwerden viel schwieriger, weil man nur von
Gleichgesinnten umgeben ist. Daher ist es viel leichter, schon hier
auf Erden zur Einsicht und Erkenntnis zu kommen, weil unsere Welt
eine Sammelsphäre
ist, wo Gut und Böse nebeneinander existieren und man beides dadurch viel
leichter erkennen kann.
Wenn wir uns eine Jenseitsmitte vorstellen, reichen die Welten von dieser
einerseits bis zum Reiche Gottes, andererseits aber bis zur Hölle
des Satans. Die Welten unterscheiden sich folglich durch den Grad
ihres Lichtes voneinander.
Diese Jenseitsmitte besteht aus einer Gruppe von Welten, deren Anzahl wir
kennen. Dorthin kommen die meisten Menschenseelen, nach dem Sterben.
Diese Jenseitsmitte besteht aus einer Gruppe von Welten, deren Anzahl
wir kennen: es sind 441.
Das Zentrum dieser Welten der Mitte sind 49 Schlafwelten, die deshalb so
heißen, weil die meisten im Zustand einer tiefen Ohnmacht oder eines
tiefen Schlafes hinübergehen.
Eine jede der 49 Schlafwelten steht mit 8 anderen Welten der Mitte in
stufenweiser Verbindung; stufenweise deshalb, weil sieben davon
reiner und lichter sind als die ihnen zugehörige Schlafwelt, eine
ist dagegen finsterer als diese.
Jetzt kannst du dir auch die Zahl 441 ganz leicht erklären. Sie ergibt
sich aus: 49 Schlafwelten und 392 (49x8) weiteren Welten der Mitte.
Wie schon erwähnt, befinden sich die Menschenseelen in
den Schlafwelten in einem Zustand tiefer Ohnmacht oder tiefen
Schlafes. Wie lange dieser Zustand anhält, hängt von der Reinheit
der Menschenseele ab und von ihren Werken. Jedenfalls reicht die
Dauer des Schlafes von wenigen Stunden bis zu Jahrhunderten!
Es gibt dazwischen aber immer wieder Augenblicke des Erwachens,
in denen sie ihre Umgebung nur wie in einem dichten Nebel wahrnimmt.
Ihr neuer Leib ist noch zu schwach. Die Kräfte dieser Schlafwelt
durchdringen zwar das Seelische des Schlafenden, auch laben
Scharen lichterer Wesen des Jenseits die Erwachenden mit Speise und
Trank. Sie kommen entweder aus der nächstreineren Welt oder steigen Stufe
für Stufe von lichteren Welten hinab, was eine wirkliche
Selbstaufopferung bedeutet. Um sich sichtbar zu machen, müssen sie ja von
den unreineren Stoffen jener tieferen Welt essen und sich so einen
entsprechenden
Leib schaffen. Das ist sehr schwierig und je nach der Tiefe der Welt – sie
steigen ja nicht nur in die Schlafwelten –, sogar
äußerst ekelerregend. Vor allem aber müssen diese
aufopferungsvollen Helfer diesen Leib wieder ablegen, sobald sie in ihre
lichtere Welt
zurückkehren wollen; das aber ist dem irdischen Sterben vergleichbar!
Außerdem haben gar nicht alle Seelen die Kraft, Stoffe aus sehr
viel tieferen Welten zu sich zu nehmen.
Daß die Hilfe immer nur von lichteren in weniger lichte Welten, also von
oben nach unten, erfolgen kann, ist selbstverständlich.
Ist die Menschenseele in ihrer Schlafwelt nun endgültig erwacht, gelangt
sie in eine jener übrigen 392 Welten der Mitte. Das kann eine der 7
lichteren mit der Schlafwelt verbundenen Welten sein (343, also 7x49, sind
es insgesamt) oder die eine dunklere (insgesamt 49).
Der Weg der Seele geht also entweder von einer lichteren Welt in
die nächste, bis sie schließlich, rein und licht geworden, wieder
in das Reich Gottes gelangt oder aber ihr Weg führt in immer dunklere
Welten, weil sie es so will, und endet im Abgrund der Hölle.
Ein großer Trost kann uns sein, daß das Ablegen des Leibes, also das
Sterben, immer leichter wird, je lichter die jenseitige Welt ist.
Daraus ergibt sich ganz von selbst, daß das Hinabsteigen in
finstere Welten immer schmerzhafter und qualvoller wird, weil die
Nahrung eine bedrängende, schlackenvolle ist.
Selbstverständlich kommt eine sehr reine Seele nach dem
irdischen Sterben auch gleich in eine lichte Welt, manche –
wirkliche Engel – kommen sofort in das Himmelreich.
Einige Menschenseelen gelangen überhaupt erst im Jenseits zum
Bewußtsein, wenn sie nämlich noch als ungeborene Kinder von der Erde
gehen.
Wir Menschen haben übrigens ständig, von uns meist unbemerkt, eine
unterschiedlich große Zahl jenseitiger Wesen um uns, die uns freiwillig
zumeist auf eine gewisse Zeit begleiten. Mindestens ein Engel steht
uns aber von unserer Geburt bis zu unserem Heimgang
schützend zur Seite; wir sprechen ganz richtig von einem
Schutzengel.
Zumeist begleitet uns aber leider auch ein Wesen aus
tiefen jenseitigen Welten.
Obwohl sie alle bemüht sind, uns auf ihre Weise zu beeinflussen, kann das
sehr positiv oder im Extrem eben auch ganz negativ sein. Haben wir
doch unseren freien Willen und tragen für unser Handeln die volle
Verantwortung!
Ende
Teil 1
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