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Klima-Apokalyptiker machen die 
Rechnung ohne die Sonne
  
  (DIE WELT)

       
     
       
     

Klima-Apokalyptiker machen die Rechnung ohne die Sonne

       
     
       
     

Klima-Apokalyptiker machen die Rechnung ohne die Sonne  (DIE WELT)

Zuerst begutachtete Fritz Vahrenholt Klimaberichte und fand viele Fehler. In seinem neuen Buch geht der Manager mit Kollegen und ihren Modellen ins Gericht, die eine Erderwärmung beweisen wollen.

Am 11. August 1986 zeigte das Umschlagbild des "Spiegel" den Kölner Dom, dessen Türme vom ansteigenden Meer überflutet zu werden drohen. Der Titel dazu lautete: "Klimakatastrophe!" Das Bild versetzte die Welt in Angst. Am 5. Februar 2012 durfte der staunende Leser im Aufmacher von "Bild" lesen: "CO2-Lüge! Die Klimakatastrophe ist die Panikmache der Politik."

Nach einem Vierteljahrhundert Klimapolitik – des Kyoto-Protokolls, der Abermilliarden schweren Investitionen in Klimaforschung und erneuerbare Energien, nach dem Skandal mit dem Biosprit, nach dem Inkrafttreten des Gesetzes für erneuerbare Energien und der jähen Abschaltung der Atomkraftwerke in Deutschland – ist ein Scherbenhaufen zu besichtigen. Denn der Anteil des Kohlendioxids am Klimawandel, argumentieren der ehemalige Hamburger Umweltsenator und heutige Vorstandvorsitzende von RWE-Innology, Fritz Vahrenholt, und der Geologe Sebastian Lüning in ihrem Buch "Die kalte Sonne", sei zu vernachlässigen.

Eigentlich ist "Die kalte Sonne" ein Sammelband. Vier der neun Kapitel sind Gastbeiträge renommierter Klimawissenschaftler, deren Forschung in den vergangenen Jahren das Wissen über die Mechanismen des Klimawandels entscheidend bereichert hat. All die Themen, die im klimakritischen "Untergrund" über längere Zeit diskutiert wurden, finden in diesem Buch Platz. Erst die jahrzehntelange Tabuisierung und Diffamierung klimakritischer Ansichten in den deutschen Medien lassen das Anliegen der Verfasser als Tabubruch erscheinen.

Denn die neuesten Ergebnisse der Klimaforschung sehen vor allem in den Sonnenzyklen und dekadischen atmosphärischen Zirkulationen Hauptantreiber des Klimawandels. Verglichen mit kosmischen Gewalten, so das Fazit der Verfasser, sei der Beitrag des Kohlendioxids zur Klimaerwärmung marginal. Daher seien die Kosten der überstürzten Energiewende nicht zu rechtfertigten.

Seit dem Aufdecken getürkter Zahlen der Klimaforscher im "Climatgate" von 2009 wird die dubiose Rolle, die der Weltklimarat (IPCC) bei der Panikmache spielt, und die Tauglichkeit der Klimamodelle von der kritischen Öffentlichkeit zunehmend hinterfragt. Entgegen den Szenarien des Weltklimarates erkennen die meisten Forscher keine Anzeichen für eine totale Gletscherschmelze, keinen starken Anstieg des Meeresspiegels und keine außergewöhnliche Aufheizung der Erde. Der Irrsinn einer bewussten Deindustrialisierung der Wirtschaft tritt in der Tatsache in Erscheinung, daß die Erdtemperatur seit 1998 infolge der schwachen Sonnenaktivität nicht mehr steigt.

Vahrenholts und Lünings Buch besticht nicht nur durch eine bildliche Sprache, die das Verstehen komplizierter Sachverhalte einfacher macht, sondern durch den selbstreflexiven Ansatz. Die Fähigkeit, eigene Ansichten in Frage zu stellen und die eigene Meinung zu revidieren, ist eine Voraussetzung jeglicher Erkenntnis. Vahrenholt, einstmals ein klimagläubiger Macher, wurde als Gutachter des letzten Klimaberichts im Bereich der erneuerbaren Energien eingeladen und fand darin zahlreiche Fehler.

Es lag auf der Hand, dass auch in anderen Kapiteln nicht sauberer gearbeitet wurde. Das war der Ausgangpunkt seiner Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, und das Ergebnis fiel anders aus als zu der Zeit, als er sich von der Windenergie eine Rettung von den fossilen Treibstoffen versprach. Die Belege für die Schlüsselrolle der Sonne schienen erdrückend.

Kein Wunder, daß die Verfasser sich von den Argumenten Nir Shavivs und Henrik Svensmarks überzeugen ließen: Für das Auf und Ab von Klimaabkühlung und Erwärmung sorge ein komplexes Ineinandergreifen der Sonnenzyklen unterschiedlicher Dauer von 100.000 Jahren (Milankovic-Zyklus) bis zum Schwabe-Zyklus von nur elf Jahren (Sonnenflecken). Vom Ende der Kleinen Eiszeit 1850 bis 2000 hätten sich die Sonneneinstrahlung und das solare Magnetfeld fast verdoppelt.

Im "Cloud"-Experiment war es Hendrik Svensmark gelungen, einen Zusammenhang zwischen dem Magnetfeld der Sonne, kosmischem Wind und den Klimaschwankungen zu bestätigen. Das Sonnensystem wird von geladenen Teilchen aus dem All – dem kosmischen Wind – berieselt. Ist das Magnetfeld der Sonne schwach, gelangen mehr geladene Teilchen in die Atmosphäre, wo sie zu Kondensationskeimen für Wassertropfen werden.

Diese wiederum ziehen einander an, werden schwerer und tragen damit zur vermehrten Wolkenbildung bei. Je schwächer die Sonne, desto größer die Wolkendecke: Die Erde kühlt sich ab. In den letzten 100 Jahren nahm der kosmische Wind um neun Prozent ab, die Erde empfing mehr Sonnenwärme. Entsprechend wuchs die Erdtemperatur um 0,8 Grad Celsius. Seit 2000 wird das Sonnenmagnetfeld jedoch schwächer; die Erdtemperatur stagniert.

Der Skandal der Klimamodelle bestünde darin, unterstreichen die Verfasser, daß sie den Einfluss der Sonne auf die Erde für "konstant" halten und ihn daher nicht berücksichtigen. In Wirklichkeit seien die Schwankungen in bestimmten Spektralbereichen jedoch beträchtlich.

In der Logik des Weltklimarates wurden natürliche Faktoren durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe gleichsam außer Kraft gesetzt. Seit 1970 zählte nur die steigende Konzentration von Kohlendioxid. In der Vergangenheit, kritisieren die Verfasser, solle der Anstieg des Kohlendioxids jedoch der Klimaerwärmung gefolgt sein und nicht umgekehrt.

Der Weltklimarat sei, so das Fazit, eine politisch engagierte lobbyistische Organisation, die im Interesse von Umweltverbänden und hoch subventionierten Industriezweigen der erneuerbaren Energien die Forschungsergebnisse manipuliert hat.

Merkwürdig ist allerdings, warum zahlreiche klimakritische Autoren es bislang nicht vermocht haben, was nun Vahrenholt gelungen ist: nämlich in die Schlagzeilen zu gelangen? Als Umweltpolitiker und Manager scheint Vahrenholt einen Bonus der Unbestechlichkeit und Integrität zu genießen, der es mit sich bringt, daß seine unbequeme Wahrheit selbst von renitenten Klimafreunden nicht weiter ignoriert werden kann.

Hinzu kommen die Kälte, die Eurokrise und die wachsende Einsicht in den Schaden, den die wahnwitzige deutsche Klimapolitik der Gesellschaft zufügt. Die so verhängnisvollen wie milliardenschweren Fehlinvestitionen in abträgliche Energiesysteme sind weltweit einzigartig. Die Wahrheit in Sachen Klimawandel brauchte einen Namen. Nun hat sie einen: Fritz Vahrenholt.

       
               
               
     

       
               
               
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