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Ausblick |
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Das Weitenegg-Rätsel ... |
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Das Weitenegg-Rätsel Ob das Rätsel um diese Burg in der Art besteht, wie wir es jetzt annehmen oder zumindest für gut möglich halten, sollte sich in den nächsten Wochen herausstellen. Allerdings kann darüber auch mehr Zeit vergehen, je nach dem, was sich zeigt. Über die Burg Weitenegg werden wir in kommender Zeit also näher zu sprechen haben, es ranken sich einige Legenden um sie, die in einer Nahverbindung zur Geschichte der Magna Figura stehen, welche an diesem Punkt auch die Isais-Mythe berührt. Zu jener fraglichen Zeit war Graf Hugo - Graf Pernegg von Weitenegg, Großkomtur der geheimwissenschaftlichen Sektion des Templerordens zu Wien, nicht mehr Eigentümer der Burg. Er hatte aber dennoch dort Rechte, die Hausherrenrechten nicht fern waren. Möglicherweise ist von Weitenegg aus der Bau der „Figura-Burg“ gelenkt worden. Welche Zusammenhänge im Einzelnen bestehen, will noch ergründet werden. Damit befassen sich einige Freunde. So hoffen wir, ggf. noch vor Weihnachten manches berichten zu können, was Legenden entweder bestätigt und vertieft, oder aber aufklärt, dass die gemutmaßte „Achse“ Weitenegg-Figuraburg nicht bestanden hat. Man wird sehen.
Zur allgemein bekannten Geschichte dieser Burg: Bereits im 9. Jahrhundert gehörte Weitenegg zum reichseigenen Zollgebiet von Melk. Im 11. Bis 13. Jahrhundert Eigentum des Bischofs von Freising aus dem Geschlecht der Tengling-Peilsteiner, der Grafen Pernegg, der Lengenbach-Rehberger und Lehensbesitz der Kuenringer, bildete Weitenegg am linken Donauufer den Nordpfeiler einer burgengeschützten Sicherungslinie, die den Pielgau vor Einbrüchen aus dem Osten schützte und von dem auch die Besiedlung des Landstrichs abhing. Burg und Herrschaft Weitenegg, seit 1236 landesfürstlicher Besitz, waren jedoch auch Zentrum einer Grafschaft, eines zu Zeiten "provincia Weitenekke" genannten Hoheitsgebietes, das dem deutschen König unterstellt war. Neben einem Gebiet um Melk gehörte ein Teil des südlichen Waldviertels zu diesem reichsunmittelbaren Gebiet. 1284 bestätigte Herzog Albrecht I. von Österreich den Weitenegger Burgbezirk als Grafschaft, zu der außer der Burg und der Herrschaft Weitenegg mit dem Yspertal und Raxendorf auch Persenbeug, Emmersdorf und Rehberg gehörten. Wir erwähnen dies bereits jetzt, weil vielleicht so mancher zwischendurch über die Westautobahn Wien-Salzburg fahren wird. Von der Ausfahrt Ybbs aus ist es gar nicht weit bis zur Burg Weitenegg: Bei Ybbs über die Donaubrücke, dann rechts und die Wachau Richtung Wien entlang. Es sind nur ein paar Kilometer. |
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